Off
Die monatlichen Nebenkosten einer Eigentumswohnung

Die monatlichen Nebenkosten einer Eigentumswohnung

Oft kommt es vor, dass die monatlichen Nebenkosten einer Eigentumswohnung höher sind als die einer Mietwohnung. Eigentümer muss nämlich auch die Kosten tragen, die man als Mieter nicht zu tragen hat. Falls Sie gerade auf der Suche nach einer Eigentumswohnung sind, sollten Sie sich diese Informationen gut durchlesen. 

Wenn Sie mehr über solche Themen lesen wollen, finden Sie weitere Artikel auf dem Immobilien Blog von Lars Schmidt.

Sie sollten wissen, dass neben den Kauf- und den Kaufnebenkosten auch noch weitere Kosten im Zusammenhang mit Immobilien entstehen. Es entstehen regelmäßig zu zahlenden Kosten, die höher sind als die Nebenkosten, wenn man zur Miete wohnt. Denn Mieter haben nicht alle Kosten zu tragen. Diese Punkte müssen Sie bei der Kalkulation Ihrer Immobilie berücksichtigen. Der Eigentümer zahlt gemäß den Betriebskosten- und Heizkostenvorschriften, die regulären Nebenkosten und sonstige Nebenkosten.

Folgende Kosten hat der Eigentümer künftig zu tragen

Zusätzlich zu den klassischen Nebenkosten wie Versicherungen, Grundsteuern, Wasser- oder Müllentsorgung, die in der „Betriebskosten- und Heizkostenverordnung“ festgelegt sind, muss der Eigennutzer auch einige weitere Kosten bezahlen, die der Mieter nicht zahlen muss. Diese wäre beispielsweise: 

Kosten für Verwaltung: Diese sind die Gebühren für die Immobilienverwaltung. In der Regel belaufen sich diese monatlichen Kosten für jede Wohneinheit auf etwa 20 bis 30 Euro.

Rücklagen für Instandhaltung: Damit spätere Wartungs- und Renovierungsarbeiten deckt sind, hat die Eigentümerversammlung einen Reservefonds eingerichtet. Diese Rücklagen sind oft ein Grund für Streitigkeiten, da die verschiedenen Eigentümer über die Höhe solcher Beiträge streiten. Vorschriften bezüglich der Höhe dieser Beiträge, gibt es nur für den sozialen Wohnungsbau. Nach § 28 Abs. 2 der zweiten Berechnungsverordnung darf der Höchstbetrag pro Quadratmeter und Jahr für Gebäude unter 22 Jahren, 7,10 Euro nicht überschreiten. Für Häuser unter 32 Jahren beträgt die Höchstgrenze 9 Euro und für ältere Gebäude 11,50 Euro. Wenn es einen Aufzug gibt, steigt der Beitrag um zusätzlich einen Euro pro Quadratmeter und Jahr.

Beiträge für Zinsen und Tilgung: Eigentümer haben die Kosten des Kredites der Immobilie zu tragen. Sollten nach Ablauf der Zinsbindungsfrist, die Kosten für den Kredit noch weiter steigen, kann der Eigentümer diese dennoch keineswegs an seine Mieter weitergeben.

Unerwartet Kosten 

Wenn eine Renovierung oder ähnliches erforderlich ist, liegt dies in der Verantwortung des Eigentümers. Mieter müssen diese Kosten selbstverständlich nicht tragen. Jedoch können Eigentümer nach einer Renovierung, eine sogenannte Modernisierungsmiete verlangen. Als selbstnutzender Eigentümer müssen Sie diese Kosten jedoch vollständig tragen. Es muss zwischen geplanten Renovierungsarbeiten und ungeplanten Arbeiten unterschieden werden.

Im Falle von Eigentümergemeinschaften gilt, dass für eine Renovierung sichergestellt werden muss, dass ausreichend Instandhaltungsreserven gebildet werden. Andernfalls sollten bei unzureichenden Reserven Sonderzahlungen geleistet werden.

Es kann auch zu ungeplanten Ausgaben kommen. Beispielsweise sind Reparaturen aufgrund von Schäden, die durch Naturereignisse verursacht wurden, normalerweise nicht versichert. Eigentümer können auch manche Kosten nicht beeinflussen oder planen. Wie wenn beispielsweise die Straßen durch die Stadt instandgesetzt werden und diese dann einen proportionalen Beitrag fordert.

Risiko der Zinserhöhung bei einer Anschlussfinanzierung

Der Anstieg der Kosten für den Eigentümer kann auch darauf zurückgeführt werden, dass nach Ablauf des ersten festen Zinssatzes der Zinssatz für die nachfolgende Finanzierung erheblich steigt, sodass auch die monatliche Gebühr steigt. 

Um dieses Risiko von Zinsänderungen zu verringern, sollten zukünftige Eigentümer im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten regelmäßig besondere Rückzahlungen leisten. Viele Banken bieten die Möglichkeit, jedes Jahr 5% des ursprünglichen Kreditbetrags zurückzuzahlen. Dadurch können sich jedoch die anhaltenden Kosten des Eigentümers erhöhen.

Die Betriebskosten für Eigentümer zur Instandhaltung von Wohnungen sind in der Regel höher als für Mieter. Sobald die Wohnung bezahlt ist, sind die Kosten für die Eigentümer in der Regel viel billiger. Aus diesem Grund gilt eine eigene Immobilie Wohnung als gute Altersvorsorge.

1

Comments are closed.

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern. Durch Ihren Besuch stimmen Sie dem zu.