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Nachhaltig leben und langfristig Geld sparen

Nachhaltig leben und langfristig Geld sparen

Der Titel verursacht Stirnrunzeln? Nachhaltig leben und Geld sparen ist ja wohl ein Widerspruch. Nein, das funktioniert wirklich. Schauen wir uns einmal an, welche Möglichkeiten Sie haben, auf Nachhaltigkeit zu achten und trotzdem Geld zu sparen.

Wie kann ich Nachhaltigkeit im Alltag integrieren?

Das Gerücht, Nachhaltigkeit sei teuer, ist so nicht ganz korrekt. Es fängt nämlich schon bei den Kleinigkeiten an, die vor allem langfristig einen Unterschied machen. Das Ganze erfordert natürlich auch ein gewisses Maß an Entschlossenheit und Umsicht. Von Nichts kommt nichts – auch bei der Nachhaltigkeit.

Bewusst einkaufen

Biolebensmittel sind im Schnitt teurer, ja. Aber dafür haben Sie den Vorteil, genau die Menge kaufen zu können, die Sie brauchen – vor allem bei unverpackten Lebensmitteln. Vielleicht finden Sie sogar einen Unverpackt-Laden in Ihrer Nähe. Bevorzugen Sie die Frischetheke, anstatt nach abgepacktem Fleisch, Aufschnitt oder Käse zu greifen. Durch das bewusste Einkaufen können Sie nicht nur langfristig Geld sparen, sondern vermindern auch die Lebensmittelverschwendung. Viel zu viel landet immer noch im Restemüll, weil wir es gar nicht schaffen, alles rechtzeitig aufzubrauchen.

Kleiner DIY-Tipp: Sie häkeln gerne? Dann gestalten Sie sich Ihr eigenes Einkaufsnetz oder auch ganze Einkaufsbeutel. Ansonsten können Sie sich auch Stoff- oder Netzbeutel kaufen und immer wieder verwenden. Viele Supermarktketten sind mittlerweile schon dabei, Plastik weitestgehend zu reduzieren. Die Beutel sind eine dieser Kleinigkeiten, mit denen Sie bereits einen Unterschied machen.

Selber (vor)kochen

Unsere Großeltern mussten es aus der Not heraus machen. Sie können sich das Vorkochen aneignen, um mit Ihren Lebensmitteln nachhaltig umzugehen. Suchen Sie sich dafür einfach zwei, drei tolle Rezepte heraus, die man vorkochen kann und frieren Sie einige Portionen ein. Sie haben Sie auch ein leckeres Essen zur Hand, wenn Sie mal keine Lust aufs Kochen haben und nichts muss weggeschmissen werden.

Achtsamkeit im Haushalt

­Haben Sie einen Schrank für Reinigungsmittel? Den können Sie auf ein Minimum reduzieren. Einige der Chemikalien sind nicht abbaubar und landen somit als Schadstoff in der Umwelt. Davon abgesehen braucht es nur vier Grundmittel, um alles blitzblank und sauber zu halten: Natron, Essig, Soda und Wasser. Kernseife und Zitronensäure runden Ihren Bedarf an Reinigungsmitteln ab.

Ich bin auf mein Auto angewiesen – was kann ich machen?

Das Thema Auto mag sich schwer mit Nachhaltigkeit vereinbaren lassen, aber es gibt Menschen, die durchaus auf ihr Auto angewiesen sind. Wenn Sie ein Auto benötigen, sollten Sie sich über die Anschaffung eines Elektroautos Gedanken machen.

Aber das E-Auto ist doch nicht nachhaltig, rufen jetzt viele aus. Das stimmt so nicht. Es ist bereits jetzt nachhaltiger als Autos mit Verbrennungsmotoren und wird stetig weiterentwickelt. Ein ganz essentieller Faktor, um ein Elektroauto nachhaltig zu machen, ist die Nutzungsdauer zu erhöhen. Das bewirken Sie vor allem durch das richtige „Tanken“. Oder in Ihrem Fall: das richtige Laden.

Wenn Sie sich für ein E-Auto entscheiden, sollten Sie zuhause auch eine Wallbox installieren, um Ihr Fahrzeug jederzeit laden zu können. Damit haben Sie auch zeitgleich einen Einfluss darauf, welcher Strom genutzt wird. Vereinbaren Sie mit ihrem Anbieter einen Tarif für eine Ladestation mit Ökostrom und tragen auch an dieser Stelle zu einer nachhaltigen Lebensweise bei.

Gibt es noch andere Dinge, die ich beachten kann?

Ja, die Liste ist lang! Damit wir den Rahmen nicht sprengen, hier noch zwei der beliebtesten Maßnahmen, um nachhaltiger zu leben und dabei sogar langfristig Geld zu sparen:

Leitungswasser trinken

Gerade in Deutschland sind wir in Punkto Leitungswasser außerordentlich privilegiert. In kaum einem anderen Land kommt so sauberes Wasser aus dem Hahn wie bei uns. Mit dieser Trinkwasserqualität können Sie getrost auf die Wasserflaschen aus dem Supermarkt verzichten. Günstiger ist das Leitungswasser mit 2ct pro Liter auch. Zum Vergleich – die Flasche aus dem Supermarkt kostet 19-50ct pro Liter, je nach Marke.

Produkte aus zweiter Hand

Second-Hand bezieht sich nicht nur auf Kleidung. Sie können auch Möbel und Haushaltsgeräte Second-Hand kaufen. Entgegen der weitläufigen Meinung, dass es sich dabei meistens um „Schrott“ handelt, sind Second-Hand Produkte oftmals in einem einwandfreien Zustand. Viele Händler legen Wert darauf, dass die weitergereichte Ware immer noch wertig ist. Schauen Sie, ob es in Ihrer Nähe Second-Hand Geschäfte gibt und machen Sie sich selbst ein Bild.

Mit diesen Anregungen tragen Sie nicht nur zur eigenen Nachhaltigkeit bei, sondern zur globalen. Auch kleine Schritte sind Fortschritte. In Ihrem Geldbeutel wird es sich langfristig auch bemerkbar machen.

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